Jahresrückblick 1986

Düsseldorf gegen Ansbach die Vierte

In der Bundesliga kam auch 1986 letztlich niemand gegen die Düsseldorf Panther und Ansbach Grizzlies an, obwohl die Berlin Adler einer vierten Final-Begegnung dieser beiden in Folge fast einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten.

Im Halbfinale in Ansbach schafften es die Berliner in der Schlussminute nach einem First Down an Ansbachs 1-Yard-Linie in vier Versuchen nicht in die Endzone und verloren mit 7:14. So wurde der Meister von 1985 erst im Finale entthront. In Würzburg gewannen die Düsseldorf Panther mit 27:14.

Phil Simms

In der NFL waren 1986 etwas überraschend die New York Giants das Maß aller Dinge. Nach Playoff-Auftritten als Wild-Card-Team in den beiden Jahren zuvor gewannen sie dieses Mal ihre Division (mit 14-2-Bilanz), fegten in den Playoffs erst die San Francisco 49ers mit 49:3 und dann die Washington Redskins mit 17:0 vom Platz und setzten sich dank einer furiosen zweiten Halbzeit auch im Super Bowl in Pasadena gegen die Denver Broncos letztlich souverän durch (39:20).

Die NFL war im Übrigen ab 1986 wieder die einzige Profi-Football-Liga in den USA. Die in der Folge des NFL-Spielerstreiks von 1982 enstandene Konkurrenz-Liga USFL, die zwischen 1983 und 1985 im Frühjahr gespielt hatte (dort spielten unter anderem die QBs Jim Kelly und Steve Young), warf 1986 das Handtuch.

Das Finale der College-Saison endete Anfang Januar 1987 mit einer Überraschung. Im Fiesta Bowl entzauberte das No-Name-Team von Penn State den hohen Favoriten Miami, der im Übrigen von Jimmy Johnson, dem späteren Erfolgscoach der Dallas Cowboys, gecoacht wurde, mit 14:10.

 

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